Summary

Für viele Softwareentwickler kam die Multicore-Ära zu schnell: Fast ein Jahrzehnt nach ihrem Beginn ist die überwiegende Mehrheit an Hardware parallel, das Wissen, sie zu programmieren, nicht. Unmengen an rechenintensiver Software muss aufwändig nach Parallelisierungspotential durchsucht und in eine geeignete parallele Ausführungsform gebracht werden. Dabei muss neben der Korrektheit auch auf die Beschleunigung auf Mehrkernprozessoren geachtet werden.

Im Projekt AParT entwickeln wir ein Parallelisierungsverfahren für bestehende Software. Dieses erkennt parallelisierbare Strukturen und bildet sie auf parallele Versionen ab. Neben der Softwarearchitektur fördert unser Ansatz auch laufzeitrelevante Informationen zutage, sogenannte Tuning-Parameter. Diese werden explizit gespeichert, was uns ermöglicht, das Laufzeitverhalten der parallelisierten Software an die Zielplattform anzupassen. Dieser Schritt kann mithilfe eines Laufzeit-Tuners automatisiert werden. Zur Validierung der Korrektheit verwenden wir eine Kombination aus Komponententests und Wettlauferkennung, sogenannte parallele Unit Tests. Diese Tests kapseln die parallelen Regionen und werden durch erschöpfende Fadenverschränkung nach parallelen Fehlern untersucht.