Im nationalen Finale des Microsoft Imagine Cup 2014 am 3. und 4. April 2014 nahmen insgesamt 15 Teams in 3 Kategorien (Innovation, World Citizenship sowie Games) teil – das IPD Tichy stellte mit insgesamt 5 Teams ein Drittel der Finalisten. Das IPD Tichy hat in den Kategorien Innovation sowie Games jeweils die Plätze 1 und 2 belegt. Neben Sachprämien (Platz 1: Xbox One, Platz 2: Windows Tablet und Platz 3: Windows Phone) kämpfen die Erstplatzierten der jeweiligen Kategorie im internationalen Halbfinale um den Einzug in das internationalen Finale in Seattle (USA) im Juli 2014. Das Ergebnis des Halbfinals steht Ende Mai fest. Das KIT hat also mit zwei von drei Teams hier ebenfalls gute Chancen.
In der Kategorie Innovation holte sich das Team Krowd den ersten Platz. Studenten Jérôme Urhausen, Elisaweta Masserova, Ainara Askar und Emanuel Jöbstl sowie Mentor Alexander Wachtel präsentierten hierbei eine Software, die Massenpaniken bei den Großveranstaltungen mit schweren Folgen verhindern sollte. Entscheidend bei vielen solchen Vorfällen ist, dass anwesende Sicherheitsdienste und Rettungs-kräfte keinen Überblick über die Situation haben. Krowd löst dieses Problem, indem es die Bewegung der Menschenmasse fortwährend erfasst und die Daten in Echtzeit durch Simulation analysiert. Das System meldet kritische Situationen, simuliert die Evakuierung und teilt den Sicherheitskräften die gewonnene Information mit.
Den zweiten Platz in dieser Kategorie holte sich das Team Crisis Control, das aus Studenten Maximilian Czerny, Tobias Müller und Phillip Thomas sowie Mentor Korbinian Molitorisz besteht. Crisis Control unterstützt jede am Einsatz beteiligte Einsatzkraft individuell bei ihrer Aufgabenerledigung. Während heute in erster Linie statische Werkzeuge wie Flipcharts, Papier und Stift und Analogfunk benutzt werden, um einen Überblick über die Einsatzlage zu verschaffen und zu behalten, setzen wir auf eine dynamische Softwarelösung in Kombination mit einer Vielzahl unterschiedlicher Geräte. Mithilfe von Crisis Control hat jede Kraft – von der Einsatzleistelle über die Einsatzleitung vor Ort bis zur Einsatzkraft an vorderster Front - permanent den aktuellen Überblick über die Einsatzlage und empfängt auch nur die notwendigen Informationen in ihrer aktuellen Rolle.
In der Kategorie Games gewann das Team Mr. Skyjump mit Studenten Daniel Reichert und Tim Reiter sowie Mentor Korbinian Molitorisz. Mr. Skyjump ist ein vertikales Jump ‘n‘ Run-Spiel, das die Geschicklichkeit der Spieler fordert und fördert. Die Softwarearchitektur verkörpert dabei den Windows 8-Grundgedanken der Gerätevielfalt: Mr. Skyjump lässt sich auf jedem Windows 8 Phone, Tablet, PC und sogar der Xbox spielen. Einmal begonnen kann das Spiel zu jeder Zeit und von jedem Gerät fortgesetzt werden. Dabei bietet Mr. Skyjump auch einen Mehrspielermodus, so dass sich Freunde jederzeit in das laufende Spiel einklinken können.
Der zweite Platz in dieser Kategorie ging an das Team Path of Artemis, das aus Studenten: André Meixner, Dennis Vetter, Sebastian Hahner und Herbert Pietrzyk sowie Mentor: Alexander Wachtel besteht. Path Of Artemis (PoA) verbindet die Vielfältigkeit einer realen Umgebung mit den Möglichkeiten eines Rollenspiels. Die 12 Spieler treten auf einem aus ihrer Umgebung zufällig generierten Spielfeld gegeneinander an. Hierbei helfen gefundene virtuelle Gegenstände. Dabei fühlt sich jede Runde einzigartig an, da jeder Spieler frei agieren darf und das Verhalten der Gegner unberechenbar ist.
Einen Publikum-Preis holte sich der KIT-Student Josua Meier mit seinem mitreißenden Vortrag ab. Die Software hat er im nächtlichen Hackathon vor Ort programmiert. Vom KIT hatte sich außerdem das Team „LiveDemocracy“ für das nationale Finale qualifiziert.