Verteiltes Java für Cluster-Computing
Kurzbeschreibung
JavaParty ist eine Java-Spracherweiterung für den Einsatz in Rechnerbündeln. Die zugehörige Laufzeitumgebung fügt mehrere virtuelle Java-Maschinen (JVMs) zu einer verteilten JVM mit virtuell gemeinsamem Adressraum zusammen. Ein paralleles Java-Programm mit mehreren Kontrollfäden kann transparent in dieser verteilten Umgebung ablaufen. Dazu werden Klassen, die von einer anderen JVM aus referenziert werden können, durch ein neues Schlüsselwort "remote" markiert. Der JavaParty-Übersetzer transformiert solche entfernten Klassen zurück in reines Java plus RMI (remote method invocation). Dadurch wird ein Objekt dieser Klasse entfernt referenzierbar und seine Methoden entfernt aufrufbar. JavaParty ermöglicht im Gegensatz zur normalen Verwendung von RMI transparente entfernte Objekte, d.h. an die Stelle expliziten Exports und Nachschlagens entfernter Objekte tritt entfernte Objektinstanziierung. Ferner können auch statische Methoden aufgerufen werden und es ist entfernter Feldzugriff möglich. Weiterhin müssen in JavaParty im Gegensatz zu RMI keine zusätzlichen Ausnahmebedingungen behandelt werden und Migration entfernter Objekte auf einen anderen Knoten wird möglich.
Titel | Kurzbeschreibung |
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JavaParty | Übersetzer und Laufzeitumgebung für verteiltes Java für Cluster-Computing |
Titel | Publikationsart | Autoren (zufällige Reihenfolge) | Jahr |
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Parallel Programming Environment for Computer Clusters | Dissertation |
Bernhard Haumacher |
2005 |
Transparent Distributed Threads for Java | Konferenzartikel |
Bernhard Haumacher |
2003 |
Exploiting Object Locality in JavaParty, a Distributed Computing Environment for Workstation Clusters | Konferenzartikel |
Michael Philippsen, Bernhard Haumacher |
2001 |
More Efficient Serialization and RMI for Java | Zeitschriftenartikel |
Christian Nester |
2000 |
Locality optimization in JavaParty by means of static type analysis | Zeitschriftenartikel |
2000 |